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Rathaus Hüfingen von vorne

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Eine Mordsgeschichte, die sich vor 100 Jahren abspielte...


Es geschah am 30.06.1921, als Aloys Burger, der Fürstlich Fürstenbergische Jagdaufseher aus Hüfingen von Wilderern erschossen wurde.
Es war zu der Zeit, in der viele Missernten und Hungersnöte waren. Die Menschen waren unzufrieden, unglücklich und hatten keine Perspektiven, dafür aber umso mehr Existenzängste. Dies muss auch zwei Wilderer veranlasst haben, am helllichten Tag mit dem Gewehr in den Wald zu gehen. Der Enkel von Aloys Burger hatte die beiden gesehen und es seinem Opa erzählt. Daraufhin ist auch Aloys Burger in den Wald und sah die beiden, wie sie gerade ein frisch geschossenes Wild aufbrechen wollten. Als er die beiden zur Rechenschaft ziehen wollte, richtete einer von den beiden auf ihn das Gewehr und erschoss Aloys Burger. Erst 2 Tage später wurde er gefunden.
Zum Gedenken wurde dort ein Stein mit Inschrift angebracht, welcher noch heute besichtigt werden kann. Dieser Stein steht auf dem Grundstück Bräunlinger Gewann Buchhalde, Eigentümer ist Familie Karl Müller, Bräunlingen.
Jahrelang wurde der Stein von Bruno Reich gepflegt. Danach, bis heute, von Peter Marx.
Der Gedenkstein wurde dieses Jahr von der Urenkelin von Aloys Burger, Luzia Hopfinger, neu hergerichtet.
Arnold Burger, ebenfalls ein Urenkel, hat noch schriftliche Unterlagen von dem schrecklichen Geschehen. Im Donaueschinger Tagblatt von 1921 war ein ausführlicher Bericht.
Der schön geschnitzte Grabstein von Aloys Burger wurde, nachdem das Grab auf dem Friedhof entfernt wurde, bei seinem weiteren Urenkel, Peter Meyer, auf den Eichhöfen angebracht.

Gedenkstein

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