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Rathaus Hüfingen von vorne

Stadtnachrichten

Förderzusage für Bau des Nahwärme-Verbunds ist da!


Jetzt ist es auf dem Rathaus schwarz auf weiß zu lesen: Das Land Baden-Württemberg fördert den Bau des Nahwärme-Verbunds in Hüfingen mit bis zu 817.000 Euro.  So steht es auf dem Zuwendungsbescheid, der am Montag (20. September) per Post eingegangen ist. Diese Summe entspricht 80 Prozent des gesamten Investitionsvolumens. Das Geld stammt aus den Mitteln der Europäischen Union. Es wird bewilligt für innovative Vorhaben, die zur Energiewende beitragen und Klimaschutz mit System voranbringen.

„Das Hüfinger Projekt entspricht voll den Förderkriterien. Die Stadt schließt die drei bisher separaten Netze der Wärmegebiete Lindenpark, Hohen und Bleichewiese zu einem hocheffizienten Verbund zusammen“, sagt Hüfingens Bürgermeister Michael Kollmeier. Rund 1.400 Meter Wärmeleitungen werden für den Verbund neu gebaut. Über diese werden zu den bestehenden Gebieten zudem die Bestandsgebäude in den Gebieten Friedenstraße/Linden-straße/Jakobstraße und Süßer Winkel/Hauptstraße West für die Fernwärme erschlossen. Die Wärme für den Verbund erzeugen die Holzhackschnitzelanlage Bleichewiese, das Blockheizkraftwerk Lucian-Reich-Schule und die Biogasanlage im Gewann Binsengraben.

668 Tonnen CO2 weniger durch effizienteren Betrieb

Allein durch den effizienteren Betrieb im Verbund werden der Umwelt rund 668 Tonnen klimaschädliches CO2 pro Jahr erspart. „Der Ausstoß an Treibhausgasen kann durch den Anschluss von Bestandsgebäuden um bis zu 400 Tonnen jährlich weiter reduziert werden“, erklärt der Bürgermeister. Dies würde erzielt, wenn sich viele Hausbesitzer entlang der neuen Leitung für Fernwärme entscheiden würden. Sie würde dort die bisher überwiegend fossil befeuerten Einzelheizungen ersetzen. Die Fernwärme in Hüfingen wird überwiegend aus erneuerbaren Energien erzeugt.

Wärme hat größtes Potenzial für weniger Treibhausgase

In Baden-Württemberg gibt es rund 2,4 Millionen Bestandsgebäude. Hier liegt das größte Potenzial, um CO2 einzusparen. Die Wärmewende im Bestand ist damit einer der wirksamsten Hebel zum Gelingen der Energiewende. Das ist auch der Grund, warum die Landesregierung Kommunen bei der Realisierung hocheffizienter umweltschonender Wärmelösungen mit gezielten Förderprogrammen unterstützt. Auch die Stadt Hüfingen mit ihren 7.900 Einwohnern sieht in Wärme einen zentralen Baustein zum Klimaschutz. Michael Kollmeier betont: „Der Nahwärme-Verbund ist ein weiteres Modul, mit dem wir die Energiewende vor Ort konkret gestalten und den Klimaschutz Stück für Stück weiter voranbringen.“ 

Klimaschutz mit System

Den Entscheidern der Stadt Hüfingen ist es wichtig, den Klimaschutz ganzheitlich anzugehen und Projekte zu priorisieren, welche die größte Wirkung für den eingesetzten Euro erzielen; nicht zuletzt, um die Verfügbarkeit der Ressourcen nicht zu überfordern. Bereits realisiert sind neben den drei Insel-Wärmenetzen, mehrere Photovoltaikanlagen. Die Stadt Hüfingen greift beim Betrieb der Wärmenetze auf lokale Fachkompetenz zurück. Das trägt auch zur Stärkung der regionalen Wirtschaftskraft bei, ebenfalls ein Ziel dieser EU-Förderung. 

Unterstützung der EU kommt an

Die Förderung des Nahwärme-Verbunds, die vom Land Baden-Württemberg über das EFRE-Programm Baden-Württemberg 2014-2020 (Europäischen Fonds für regionale Entwicklung) ausgereicht wurde, ist Teil der Reaktion der Europäischen Union auf die COVID-19 Pandemie. Es dient zur Unterstützung der Krisenbewältigung im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie und ihrer sozialen Folgen und der Vorbereitung einer grünen, digitalen und stabilen Erholung der Wirtschaft (REACT-EU).

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